Sitzungsrückblick 2015

Alle Sitzungen wurden wie gewohnt durch unsere Freunde des Fanfarenzuges Iffezheim unter der Regie ihres Zugführers und musikalischen Leiters Mario Eberle eröffnet.

Der erste tänzerische Beitrag des Abends war den Kleinsten vorbehalten. Zu den Klängen von „Salut, ca va, très bien“ tanzten sich unsere kleinen Franzosen in die Herzen der Zuschauer und eroberten den Iffezheimer Narrentempel. Einstudiert wurde dieser tolle Tanz von Gudrun Gress und Iris Stiefel.

Die politische Großwetterlage des vergangenen Jahres lies unser Aktiver Rüdiger Zoller als Meteorologe gekonnt Revue passieren. Unterstützt wurde er dabei von seiner Tochter „Wetterfrosch“ Jessica. Egal ob IS-­‐Front, das Blitzlichtgewitter um Erdogan oder das Schönwettergeld für Gemeinderäte. Heiter bis wolkig, mal klar mal neblig, alles wurde von ihm schonungslos analysiert und letztendlich kam er immer wieder zum Schluss: „Und wenn ich nicht weiß, wie geht es da weiter – frag ich den Frosch, da drin auf der Leiter“.

Ein Tanzmariechen der Extraklasse begeisterte das Publikum nicht nur mit akrobatischen und rhythmischen Tanzelementen, sondern auch in der Bütt mit ihrer amüsanten Art. Leonie Zimmer von den „Froschköpp“ aus Offenbach berichtete dem Publikum u.a. vom Zickengezeter in der Garde oder den Diskussionen mit ihrer Mutter beim Stoffkauf fürs neue Kleid. Als „Mariele“ habe man es nicht immer einfach. Doch trotz allem Fetz und Trara kam sie zum Resümee: „Ich brauch des wie die Luft, bin froh kann ich auf die Bühn do ruff. Und alle Leut sehn mei Programm. Ich wüsst net was noch schöner sein kann.“

Zu einer Prunksitzung gehört selbstverständlich auch ein Gardetanz. Diesen zeigten die Mädchen der Tanzgruppe des Karneval Verein „Kollerkrotten“ Brühl in Perfektion und sorgten somit für einen optischen Leckerbissen.

Dass sie sich auf der ICC-­Bühne wohlfühlt, hat Jolanda Merkel wieder einmal bewiesen. „Miss Känguru“ erzählte allerlei Eindrücke von ihrer zurückliegenden großen Reise nach Australien. So verglich sie den berühmten Ayers Rock mit dem Iffzer Fetze­‐, Chaise-­, Minke­‐Buckel. Oder sie versuchte Parallelen zu ziehen zwischen einem Rennbahnbesuch in Melbourne und Iffze. Auch die Tierwelt kam nicht zu kurz. Im Vergleich zu einem australischen Känguru, sei ein heimischer mittelgermanischer Feldhase eine lahme Schnecke. Unterstützt wurde sie bei ihrem Vortrag von ihrem Bruder, dem „Känguru“, Jonathan. Doch eine Gemeinsamkeit stellte sie musikalisch dann doch noch fest. Sowohl Australien als auch Iffze sind vom Wasser umgeben. Zumindest wenn weiter so gebaggert wird…

Die Missgeschicke und Fehltritte Iffezheimer Bürger wurden von den „Iffzer Stromer“ wieder einmal hervorragend glossiert. Egal ob ängstliche Horrorfilme­‐Schauer bei Stromausfall, ein misslungener Waschanlagenbesuch oder eine in der Hosentasche vergessene Bratwurst nach durchzechter Nacht. Alle Geschichten hatten die fünf Stromer gekonnt musikalisch in bekannte Melodien verpackt und dabei das Publikum restlos begeistert. Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt bei diesem tollen Beitrag. Es war der letzte Aufritt der Iffzer Stromer. Nach 15 Jahren auf der Bühne, insgesamt 45 Auftritten und ca. 150 Liedern, verabschiedeten sich die Stromer von der ICC-­‐Bühne und ihrem weltbesten Iffzer Publikum. Ein großer Dank galt, neben dem Publikum, auch den Frauen der Stromer, die immer Verständnis aufbrachten und natürlich ihrem langjährigen musikalischen Leiter, Senator Gerhard Schäfer. Zum Abschluss gaben sie nochmal den Iffzer Fasnachtshit: „Hey Iffze -­‐ unser Dorf am Rhin“ zum Besten und verabschiedeten sich mit ihrem legendären Stromerlied endgültig von der Iffzer Fasnacht. Einen ganz besonderen und herzlichen Dank an Vizepräsident Hans Gress, Elferrat Jens Kalkbrenner, an die beiden Senatoren Andreas Schneider und Kilian Leuchtner sowie an den Aktiven Karl-­‐Heinz Huber für das Engagement für den ICC und das Iffzer Fasnachtsbrauchtum. Die vielen Momente und Lieder, die ihr uns beschert habt, werden sicherlich allen in bester Erinnerung bleiben.

Was darf weder in der Wildnis noch im Zoo fehlen? Es ist die Rede von Affen. Und deren Leibspeise dürfte wohl allen bekannt sein. In tollen Kostümen, mit vielen artistischen Hebefiguren und schnellen Rhythmen legte die Showtanzgruppe Dance Company einen Spitzentanz auf’s Parkett und zog das Publikum voll in ihren Bann. Mit der Zugabe, bei der die Frage aufkam, „Wer hat dem Affen den Popo rasiert…“, haben sich die Tänzerinnen und Tänzer nochmal etwas ganz besonderes einfallen lassen und es gab kaum noch ein Halten in der Iffzer Festhalle. Einstudiert wurde dieser tolle Tanz von Gudrun Gress und Iris Stiefel.

Unterschiedlicher können wohl Nachbarn nicht sein. Das haben unsere beiden Parkflüsterer, Elferrat Holger Deutschmann und Kleiner Rat Marc Schwander, eindrucksvoll bewiesen. Der eine, Manager eines großen italienischen Automobilkonzerns, der stets auf gesunde Ernährung achtet und nur in den besten Kreisen verkehrt. Der andere, nimmersatter Hobbysportler und Putz-Mann in einem Museum, der Probleme hat die moderne Kunst von einem Dreckhaufen zu unterscheiden. Dass dabei zwei Welten aufeinander treffen, dürfte wohl jedem klar sein. So berichteten die beiden von unterschiedlichen Evolutionsständen unserer angrenzenden Ortsnachbarn oder den Vorkommnissen im Vatikan. Zum Abschluss präsentierten sie ein geniales Wortspiel, eine Hommage an die kickende Profizunft, bevor sie sich zu einem trockenen „Kiesling“ an die Theke zurückzogen.

Eine Darbietung der Spitzenklasse zeigte unsere Showtanzgruppe Soley. In außergewöhnlichen Kostümen präsentierten sie die glamouröse Welt des Theaters und begeisterten mit einem abwechslungsreichen Tanz das Publikum. Eine Kombination aus ruhigen präzisen Schritten, schnellen und heißen Rhythmen, gepaart mit eindrucksvollen Hebefiguren, machten den Beitrag zu einem ganz besonderen Clowntanz. Trainiert wurden die Tänzerinnen und Tänzer unserer Showtanzgruppe Soley von Markus Marshall.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner