Eröffnet wurden alle Sitzungen durch unsere Freunde des Fanfarenzuges Iffezheim unter der
Regie ihres Zugführers Mario Eberle und ihres musikalischen Leiters Mirko Kolarcik.
Der erste tänzerische Beitrag des Abends war den Kleinsten vorbehalten: als Schlümpfe
verkleidet eroberte die Mini-Garde die Bühne und die Herzen des Publikums. Einstudiert wurde dieser Tanz von Gudrun Gress und Iris Stiefel, die Kostüme wurden von Bettina Bosler geschneidert.
Den politischen Geschehnissen des vergangenen Jahres widmete sich unser Aktiver Rüdiger Zoller als Alchimist. Sei es der arabische Frühling, Griechenland und die Eurokrise, dem Berliner Flughafendebakel, dem Rückkauf der EnBW-Aktien oder der Ortskernsanierung, zu allem versuchte er getreu dem Motto „damit die Welt ein bisschen besser werde“ eine Lösung aus den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde zu mischen.
Dann wurde es dunkel im Saal. Eine wohlbekannte Stimme sprach zu Präsident Daniel Haas und Vizepräsident Andreas Schneider, sie sollen den ICC ins Gelobte Land führen, in dem paradiesische Zustände herrschen und Milch und Honig fließen. Sie würden auf sicheren Wegen wandeln und nur gelegentlich auf Hindernisse stoßen. An einem Brunnen werden Sie das wahre Wasser des Lebens kosten können und die Wege werden stets erleuchtet sein. Nach dem Erklimmen einer extremen Steigung werden Sie ins Tal der Tränen blicken. Groß war das Gelächter im Publikum, als sich der Vorhang öffnete: die Verheißung entpuppte sich als die neue Iffzer Ortsmitte! Von Milch und Honig keine Spur, dafür lauter Hindernisse in Form von Pfosten und Fahnenmasten, ein Rinnsal an einer chinesischen Klagemauer und – allen Kosten zum Trotz- eine Beleuchtung wie am Broadway im New York. Doch der ICC-Präsident und sein Vize ließen sich von der Pfostenplage biblischen Ausmaßes nicht beirren und durchschritten den Triumphbögen als Beweis städtebaulicher Exzesse um den Jahresorden zu präsentieren.
Wer jetzt aber dachte dass auch dieser dem Dauerbrenner Ortskernsanierung gewidmet ist, der hatte sich getäuscht: Die Elferräte Jens Kalkbrenner und Kilian Leuchtner führten musikalisch zur Enthüllung des Ordens über, der unter dem Motto „Brätschle, Brot un Weck – 111 Johr Musse-Beck“ dem närrischen Jubiläumsjahr der ältesten Bäckerei im Ort gewidmet ist.
Unter tosendem Applaus des Publikums nahmen der sichtlich bewegte Bäckermeister und Ehrenmützenträger Norbert Kronimus und seine Frau Christa den ersten Orden entgegen.
Doch auch Bürgermeister Peter Werler ging nicht leer aus: ihm wurde für seine Verdienste um die Ortskernsanierung der „Goldene Pfosten am silbernen Band“ überreicht.
Rund um den Fußball drehte sich die Rede von Jonathan Merkel. Als Fußballfan glossierte er die verbalen Fehltritte der Spieler und Trainer, was sein Vater nur mit der Aussage „Deutschland, Land der Dichter und Denker“ kommentierte. Mit seinem Beitrag und den Hochgesängen auf Bayern München, Schalke und den KSC landete Jonathan einen Volltreffer!
Mit einem Gardetanz der Spitzenklasse zu den Melodien berühmter Opernchöre sorgte die
Garde des TSV Landau für einen optischen Leckerbissen.
Da Bürgermeister Peter Werler nach einem Sturz vom Pferd seinen Amtsgeschäften nicht mehr nachkommen kann, übernahm Herbert Sauter kurzerhand die Macht im Rathaus. Mit Hilfe von Matthias „Stonnes“ Schneider versuchte er sich im Kollegen-Dirigieren, und beide wussten allerhand über ihre Mitbürger zu erzählen. Sei es der verspätete Blasius-Segen, einem Stehpinkler mit langem Anmarsch, einem rothaarigen Nutella-König im Ried, rosa Jeans direkt aus dem Altkleidercontainer, einem Gebiss auf Abwegen oder der Eröffnung des neuen Ortskerns, keiner kam ungeschoren davon.
Mit einem Medley aus Queen-Liedern eroberte die ICC Dance-Company die Bühne und spätestens beim Klassiker „We will rock you“ hielt es im Publikum keinen mehr auf seinem Stuhl. Einstudiert wurde dieser Tanz von Iris Stiefel und Gudrun Gress, für die Kostüme war Andrea Kraft verantwortlich.
Über die Alltagssorgen leidgeplagter und von ihren Frauen gedemütigter Ehemänner unterhielten sich unser Kleiner Rat Holger Deutschmann und unser Aktiver Marc Schwander. Sie kamen zu dem Fazit dass die Unterdrückung ein Ende haben muss und riefen alle anwesenden Männer zum Handeln auf, getreu der Devise „Bier statt Prosecco und Rindersteak statt Tofu-Burger“.
Das ICC-Männerballett eroberte zu den weltbekannten Liedern der
schwedische Popgruppe ABBA die Bühne. Mit Anmut und akrobatischen Einlagen boten die Mannen um Trainerin Vanessa Mayer einen Spitzentanz und erhielten dafür stürmischen Beifall. Die Kostüme für die begnadeten Körper wurden von Karin Schneider und Ramona Kölmel angefertigt, und geschminkt wurde die Truppe, wie auch fast alle anderen Akteure, von Bettina Bosler und Sabine Härtel.
Musikalisch ging es mit den „6 Richtigen“ aus Wintersdorf weiter. Mit ihren Liedern rund um’s Essen erwiesen Sie sich als Hauptgewinn und so dürften die sechs Sänger und Musiker Karin Kratzer, Karina Seiser-Obrist, Matthias Peter, Jürgen Hänel, Thilo Klumpp und Charly Burkart natürlich nicht ohne den Klassiker „Bibbeleskäs“ von der Bühne.
Auf die Suche nach einem Mann für die Königstochter machte sich die ICC-Showtanzgruppe „Soley“. Nach einem schnellen Tanz und heißen Rhythmen wurde die Suche dann vom Erfolg gekrönt und die von Kerstin und Eddy Wille trainierten Tänzerinnen und Tänzer gaben noch eine Zugabe.
